Wir sind bereits seit Mitte des Jahres 2021 “e-Rezept ready” und haben inzwischen tausende e-Rezepte erfolgreich beliefert.
Im Folgenden ein paar erklärende Worte zum Thema e-Rezept in der Reseda-Apotheke:
Ihr Arzt erstellt, wie bisher auch, das elektronische Rezept über seine Software in der Arztpraxis. Das e-Rezept speichert er dann als ein Datensatz auf einem sicheren, zentralen Server. Dieses Rezept kann der Patient per Smartphone oder Tablet herunterladen sich ansehen. Dazu gibt es von der Gematik eine bundeseinheitliche Anwendung (e-Rezept-App) geben, die sich Patienten kostenlos auf dem Handy installieren können. Inzwischen gibt es auch immer mehr Krankenkassen, die das e-Rezept in ihre eigenen APPs integrieren.
Mit diesen Anwendungen kann der Patient dann das Rezept anschauen, eine Apotheke seiner Wahl finden (also hoffentlich unsere Apotheke 🙂 ), und in der Apotheke anfragen, ob das verschriebene Medikament vorrätig ist, den Schlüssel für den Zugriff auf das Rezept weiterleiten, zum Beispiel, wenn Angehörige es einlösen sollen und schließlich das Rezept in der Apotheke einlösen.
Für Menschen ohne Handy oder ein anderes “Transportmedium” gibt es nach wie vor auch die Möglichkeit, den QR-Code in der Arztpraxis auf Papier auszudrucken um damit das e-Rezept in der Apotheke einzulösen, keine Sorge, wir sind auch in dem Fall für Sie da und helfen Ihnen!
Ebenfalls ist es seit Jahresbeginn 2024 möglich mit Ihrer Krankenkassenkarte in der Apotheke und unseren zertifizierten Kartenlesegeräten Ihr e-Rezept vom Server abzurufen. Das ist der inzwischen üblichste Weg in unserer täglichen Praxis vor Ort.
Mit dem e-Rezept steigt für uns Apotheken vor Ort natürlich die Gefahr, dass Rezepte per Klick in Versandapotheken, vor allem ins Ausland abwandern. Lange genug haben diese Apotheken darauf hin gearbeitet und hoffen nun auf den “Durchbruch”, was nichts anderes bedeutet, als dass sie mehr von “unseren” Rezepten bekommen möchten. Diese Rezepte mit ihrem Ertrag fehlen dann der Apotheke vor Ort mit ihren zu 75% weiblichen Angestellten und Müttern von Familien. Dieser Ertrag (oder auch Gewinn) aus den Rezepten wird aber für Finanzierung der Basiskosten (wie Miete, Versicherungen, Strom, Gas, Personal) einer Apotheke benötigt, um auch im Akutfall oder Nacht- und Notdienst für Sie noch vor Ort sein zu können.
Wenn immer mehr Patienten ihre Rezepte vom Arzt bei ausländischen Arzneimittelversendern einlösen, gefährden sie damit nicht nur die Existenz der Apotheken vor Ort, sondern auch ihre eigene sichere Versorgung mit Arzneimitteln. Doch vielen Patienten ist das nicht klar. Deshalb hat die Deutsche Apotheker Zeitung mit dem Erklärvideo „Ohne Rezepte keine Apotheken vor Ort!“ eine Aufklärungskampagne gestartet. Hier werden in zweieinhalb Minuten die Hintergründe erklärt und die Folgen aufgezeigt:
Wir freuen uns auf die digitale Zukunft und darauf, diese mit Ihnen in unserer Apotheke zu gestalten.